Ilmenau blickt auf eine rund 700jährige Stadtgeschichte zurück. Als eines der reichsten Bergbaureviere auf Kupfer und Silber erlebte Ilmenau namentlich im 16./17.Jahrhundert seine Blütezeit. Dem 19.Jahrhundert verdankt die Stadt ihre Entdeckung als reizvoller Kurort. Es entwickelte sich ein reger Fremdenverkehr, der bis heute einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Stadt darstellt. Zum Ensemble der Kureinrichtungen gehörte die sogenannte Sophienlesehalle. Als dieses historische Gebäude 1869 eingeweiht wurde, begann die Blütezeit des Kurbetriebes in Ilmenau. Nach gewiss anstrengenden Behandlungen begaben sich die Kurgäste von der gegenüberliegenden Wasserheilanstalt des Dr. Preller, in die Sophienlesehalle. Vielleicht um nette Leute zu treffen oder nur um auszuruhen – sich einfach etwas Gutes tun. Dieses Gebäude hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. In der Nachwendezeit war es eine Begegnungsstätte der Volkssolidarität. Ab 1995 war es der Stadt Ilmenau nicht mehr möglich dieses Gebäude zu erhalten und es wurde geschlossen. Die Lesehalle bot einen traurigen Anblick, hatte sie doch schon glanzvollere Zeiten erlebt.
Im Januar 2004 ging dieses Gebäude in Privatbesitz über. Mit viel Mühe und auch Freude wurde dieses historische Kleinod wieder zum Leben erweckt. Am 29. August eröffneten die neuen Besitzer, Frau Grit Hasse und Herr Peter Reif den FlorAntPark mit Cafe. Heute bietet ein kleines Erlebniscafe seinen Gästen eine Oase der Ruhe und Gemütlichkeit. Man kann hier fernab hektischen Getriebes seinen Kaffee trinken und sich in dem liebevoll arrangierten Ambiente entspannt zurücklehnen und einen Augenblick verweilen.